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PKW Werbung, die ankommt
Nicht nur öffentliche Verkehrsmittel wie
Taxis, Busse oder Straßenbahnen können als Werbeträger dienen, auch
Privatwagen eignen sich als fahrende Litfaßsäulen. In Zeiten knapper Kassen
kann das eine schöne Einnahmequelle sein. Agenturen vermitteln zwischen
werbetreibenden Unternehmen und Autofahren. Das betreffende Fahrzeug darf nicht
älter als 13 Jahre sein, sollte mindestens 500 Kilometer im Monat und fünfmal
in der Woche bewegt werden. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 3 Monate. Ist
eine Vermittlung erfolgreich, kommt die Werbung ans Auto. Das kann einen E-Mail
Adresse an der Heckscheibe sein, aber auch eine mittelgroße Botschaft an der
Beifahrertür. Je nach Größe der Werbefläche sind 30 bis 90 Euro im Monat zu
erreichen. Bei einem Volldesign sogar bis zu 500 Euro. Selbstverständlich kann
der Kunde ein Werbeangebot ablehnen, wenn er beispielweise für ein Tabak- oder
Erotikkonzern werden möchte. Die Agenturen behalten sich vor, regelmäßige
bestimmte Gebiete, abzufahren, um zu überprüfen, ob sich die Aufkleber noch am
Auto befinden. Außerdem werden die Kunden gebeten, in unregelmäßigen Abständen
ein Lichtbild vom Fahrzeug mit einer aktuellen Tageszeitung zu schicken. Die
„CarMedia“ Hamburg untersuchte in einer Studie in fünf Großstäten die
Wahrnehmung dieser rollenden Werbeträger. Zum Beispiel in Frankfurt (647000
Einwohner): Pro Auto und Tag gebe es durchschnittlich 8000 „Impressionen“.
Das heißt, 8000 Personen nehmen die Werbebotschaft bewusst oder unbewusst wahr.
Bei sechs Agentur-Autos in der Main-Metropole macht das auf den Monat
hochgerechnet rund 1,44 Millionen Kontakte.
zum TV Bericht von
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